Reden von seiner Heiligkeit Sri Ganapathy Sachchidananda Swamiji – Ugadi – 29. Marsch, 2025 – Dundigal, Bhagyanagaram, Hyderabad
Morgens
Im Treta Zeitalter (Ramas Zeit) fing die Tradition an, das Singen des göttlichen Namens – Sankeertana – nicht auf die Gelehrten auf der Bühne zu begrenzen, aber inzwischen vermindert sich diese Tradition. In Maharashtra ist diese Tradition noch lebendig und in Chennai gelingt es, sie wiederzubeleben, während wir es in Telugu-und Karnataka-Staaten nicht so sehr sehen.
Die Tradition des Bhajansingens lebt vor allem in Maharashtra, Orissa und Gujarat. Telugu-Leute sind faul, haben keine Zeit und denken nur an schlafen, essen und das Haus. Ich rede nicht über Datta Devotees, da ihr mit mir zusammen seid, habt ihr viel Glück. Ihr müsst die anderen Leute auch hierher bringen. Einige tun das, sie bringen sie einmal, mit und dann kommen sie von alleine. Und dann fragen sie, welchen Seva (Dienst) sie tun können, es gibt viele wahre Devotees, die Swamiji noch nicht kennen. Wenn ihr mit ihnen nur über eure kleinen Wünsche und deren Erfüllung redet, führt das nicht weit, ihr müsst über die Möglichkeit der inneren Transformation sprechen. Oft enthüllen die Devotees nicht alles über Swamiji, aber mit der Zeit, wenn sie die Neuen besser kennen, sprechen sie offen über Swamiji.
Der Komponist Tyagaraja lief mit seinem Tambura die Straßen entlang. Einige Schüler folgten ihm und schrieben seine Kompositionen auf, er schaute sie dann an und korrigierte sie. Musik ist ein unendlicher Ozean. Einige entfernten sich, weil sie es wegen Zeitmangel oder aus Angst vor der Tiefe des Ozeans nicht verstanden.
Musik macht gesund, sie gibt uns Sauerstoff. Wenn ihr laut singt, wird der Geist friedlich, innere Krankheiten werden geheilt und der Geist ist zufrieden. Die listigen Spiele des Geistes werden kontrolliert. Durch das Singen bekommt das Herz den nötigen Sauerstoff, und die Luftwege sowie Nadis (subtile Nervenbahnen ) werden gereinigt. Deshalb schlossen früher die Leute ihre Türen, um laut singen zu können.
Oder sie gingen sogar in den Wald, um laut zu singen. Hier haben wir heutzutage Angst, daß die Nachbarn sich bei der Polizei beschweren.
Die letzte Komposition, die die Gruppe gesungen hat ist in Nordindien sehr beliebt. Die Leute hören sie immer wieder. Bei der Konstruktion des Ashrams in Ayodhya haben sie sie immer wieder während der Arbeit gehört. Hört euch das Album “Sri Rama Smaranam” an, es gibt euch guten Schlaf und spielt dann auch weiter in eurem Kopf. Aber ihr müsst zuhören, nicht gleichzeitig reden oder fernsehen oder streiten. Ihr müsst still sitzen und das ganze Album anhören. Dann spielen die Bhajans von alleine in euren Ohren weiter, das ist so ein gutes Gefühl. Es gibt soviele göttliche Kompositionen, nutzt sie zum Singen und Beten.
Die Kraft der Musik ist unermesslich, aber in unserem schnellen Zeitalter der künstlichen Intelligenz muss alles sofort stattfinden. Euer Leben lang versucht ihr, dem Tod zu entkommen, aber Yama wird euch einfangen.
In diesem Zeitalter müsst ihr den göttlichen Namen singen. Sri Shankaracharya sagte: “Oh Dummkopf, Grammatik und Logik helfen niemandem. Singt den Namen Govindas.”
Swamiji mochte das Singen heute sehr gerne, so müsst ihr alle singen. Ihr seid alle Eins.
Nagamani (sie leitet die Bhajangrupoe an) schickt mir jede Woche die Neuigkeiten von der Gruppe hier. Es ist sehr schön und ein seltener Segen. Lernt mit der Zeit zu singen, ohne den Text abzulesen, dann könnt ihr überall und jederzeit singen. Wenn ihr einen Bhajan 77 mal mit Konzentration singt, ist er in eurem Gedächtnis eingraviert. Ihr dürft nichts anderes gleichzeitig tun. Die Gruppe hier singt sehr schön, und es wäre so schön, wenn sich alle anschließen würden. Nach viel Schimpfen seid ihr besser geworden. In Chennai singen sie natürlicherweise sehr schön.
In der Schweiz hatten wir für fünf Tage ein Schweigeseminar mit 250 Leuten, niemand sprach während der Zeit. Viele erlebten ein Erwachen der Kundalini-Energie, andere erfuhren unbekannte Glückseligkeit, und wieder andere sahen Paramatman. Swamiji sass in Meditation bei ihnen.
Das Schweigen war von 8.00-12:30, danach gab es yogisches Essen, kein Öl und nichts Frittiertes. Zwei Stunden Pause und dann Kurs von 15.00- 18.00. Danach sprachen sie auch nicht, es war als ob niemand da sei. Wenn Inder anfingen zu reden, fingen sie sich ein paar Blicke von den Europäern ein, die sie zur Ruhe brachten. Jemand fragte Swamiji, ob er das auch in Indien machen würde. Ihr müsst dann das Telefon zuhause lassen.
In der Schweiz und in Deutschland macht Swamiji das seit zehn Jahren. Das nächste Mal machen wir 7 Tage, und in der Zukunft vielleicht 15 Tage. Es gibt keinen größeren Segen!
Abends
Ich bin gekommen, obwohl ich meine Stimme verloren habe, um euch nicht zu enttäuschen. Ich konnte die Neujahrsbotschaft für das Fernsehen aufnehmen, aber nicht das neue Lied.
Das Vishvavasu Jahr beginnt. Die anderen Jahre hatten heftige gewaltsame Namen, und die Ergebnisse waren entsprechend. Gestern sahen wir auch heftige Ereignisse, das Erdbeben in Thailand und anderen Regionen hat die Gegend aufgeschüttelt. Gott macht aus einem Millionär einen Armen und umgekehrt.
Ihr müsst die folgende Geschichte mit Konzentration anhören, erledigt nicht mehrere Aufgaben gleichzeitig. Es gibt soviele Botschaften in Swamijis Geschichten.
Der König forderte einen Gelehrten auf, drei Fragen zu beantworten, ansonsten würde er ihn köpfen. Der Gelehrte ging voller Angst nach Hause. Die drei Fragen:
Wo ist Gott?
Was schaut Er an?
Was tut Er?
Bisher konnte niemand diese Fragen beantworten, deshalb fragte der König den Gelehrten. Er war verzweifelt, was sein Kuhhirte bemerkte und er versicherte ihm, die Antworten zu geben. Für den Jungen waren die Antworten einfach. Vor dem König bat der Junge um einen Topf mit Milch und behauptete, daß Butter in dem Topf sei. Der König bemerkte, daß die Butter nicht zu sehen sei. Der Junge erklärte den Prozess: Milch erhitzen,abkühlen lassen, schlagen und dann ist Butter da. So wie dieser Prozess nötig ist, um Butter zu bekommen, ist Sadhana nötig, um Gott zu sehen. Es ist nicht einfach für den alldurchdringenden Gott, eine Form anzunehmen. Er nahm viele Formen an wie Rama, Krishna usw. Er nahm menschliche Formen an und verließ die Erde wie ein Mensch. Er nimmt nur eine Form an, wenn es nötig ist.
Der König war zufrieden und ging zur zweiten Frage.
Der Junge fragtenach einer Lampe und erklärte, daß Gott wie das Licht der Lampe in alle Richtungen schaue.
Die dritte Frage betreffend sagte der Junge, daß die Antwort nur denen gegeben werden könne, die es verdienten. Der Guru müsse immer höher sitzen als der Schüler, sonst könne das Wissen nicht aufgenommen werden. Der Junge wollte auf dem Thron sitzen, der König musste sich verbeugen und mit gefalteten Händen vor ihm stehen. Die Minister lehnten ab, daß ein Junge voller Kuhmist auf dem Thron sitzen wollte, aber der König war neugierig auf die Antwort und stimmte zu. Der Junge auf dem Thron sagte: ” Gott tut folgendes: vor drei Minuten sasst du auf dem Thron und ich auf dem Boden. Jetzt haben wir gewechselt. Das tut Gott, er gibt dem Einem und nimmt von dem Anderen. Der Arme wird Millionär und umgekehrt. Jetzt bin ich in der Position des Königs. Wenn ich befehle, dich zu köpfen, müssen Deine Minister es tun. Du hast die Macht verloren, und ich bekam sie. Das tut Gott. Er gibt Kraft, Macht für fünf Jahre und nimmt sie dann für fünf Jahre weg. So geht der Mensch durch Freuden und Leiden.
Myanmar und Thailand waren so reich, so viele wohlhabende Leute in großen Gebäuden und alles wurde dem Erdboden gleichgemacht. Gott hatte ihnen soviel gegeben und hat es jetzt genommen. Leute, die sehr viel Geld hatten, verlieren alles über nacht.
Wenn ihr in Las Vegas Geld gewinnt, entfernt euch. Manche investieren 100 000 und gewinnen 300 000. Sie gehen nicht weg, sondern wollen aus den 300 000 noch 1000 000 machen. Sie werden gierig und verlieren alles. Sie können nicht einmal nach Hause fahren, sie müssen in Las Vegas arbeiten, um eine Fahrkarte zu kaufen. Beschützt, was ihr habt, und seid nicht gierig.
Vishvavasu ist der Name einer Gottheit, sie gibt uns Hoffnung, daß die Schwierigkeiten und Sorgen verschwinden. Manchmal räumt Gott das Problem weg, manchmal lässt Er es, wie es ist. Untersucht euer Schicksal, aber beschuldigt nicht Gott. Gott gibt und erhält alles. Er kreiert, erhält und löst auf. Er ist der Kopf von allem. Seid glücklich mit dem, was Er euch gibt. Die Welt verändert sich, aber wir leben mit der Hoffnung, daß alles in Ordnung ist. Diese Hoffnung wird zur Gewohnheit, und ihr seid zufrieden. Dann gibt es keine Hoffnung mehr, ihr seid einfach zufrieden.
Dieses Jahr gibt uns das neue Jahr Hoffnung. Wir haben diese neue Komposition für die Gottheit dieses Jahres. Seit vielen Jahren komponiert Swamiji Lieder für das neue Jahr. Der Bhajan ist einfach und verständlich.
Vishvavasu ist ein merkwürdiger Name. Es ist ein guter Name diesmal, in der Vergangenheit hatten wir schlechtere Namen, sie sind hinter uns. Diesmal ist es der Name einer Gottheit, das Jahr wird halbwegs gut und halbwegs schlecht sein. Mögt ihr alle Reichtümer, Gesundheit eingeschlossen, bekommen. Bis zum Tod bittet um Gesundheit anstatt um Reichtum. Es ist in Ordnung, kein Geld zu haben, ihr könnt betteln gehen und leben. Mögen alle Schwierigkeiten ausgeräumt werden. Wir brauchen einen Körper so stark wie einen Diamanten, dafür müsst ihr zu Hanuman beten.
ID 1575 Jaya jaya Davana
ID 1180 Raamuni Raghuraamuni ID 1181 Hara hara bhava bhava
ID 759 Raajaraajeshvari Dayacupu ID 1030 Koti Surya Teja Maaruti
Übersetzung ins Deutsche von Sridevi basierend auf der Übersetzung Archanas, die jeweils bei den Live-Übertragungen simultan im Kommentar ins Englische übersetzt. Kurze Erläuterungen sind in Klammern.